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Caroline, 49
Kundenberaterin
Leipzig

„Mich ziehen Männer an, die stark und sensibel zugleich sind“

Das liebste Stück in ihrer Wohnung? Da zögert Caroline nicht lange: „Meine Violine. Musik ist meine wahre Leidenschaft“, sagt die 49-jährige Kundenberaterin. Auch deshalb fühlt sie sich in Leipzig so wohl: Ihr Herz schlägt für die Klassik, das viele Grün, die herrlichen Gründerzeithäuser. Caroline lebt mit ihren beiden Töchtern und der Terrier-Hündin Feli in einer traumhaften, großzügig geschnittenen Altbauwohnung. Zum Glück fehlt nur noch ein Mann – aber besser kein waschechter Leipziger: Denn an den sächsischen Dialekt kann sich die gebürtige Norddeutsche einfach nicht gewöhnen.

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Wer in Carolines Wohnung tritt, das edle Parkett, den Stuck und die geschmackvolle Einrichtung auf sich wirken lässt, merkt schnell: Hier lebt ein feinsinniger Mensch. „Ich liebe es, in einem Altbau zu wohnen und mich mit schönen Dingen zu umgeben“, sagt sie. Gern sitzt Caroline mit einer Freundin im sonnenüberfluteten Erker des Wohnzimmers – ihrem Lieblingsplatz. Wenn abends die Kinder schon schlafen, nutzt sie die Zeit und geht aus, denn ihre beiden Drei- und Siebenjährigen werden von einer jungen Studentin betreut, die als Au-pair mit im Haushalt lebt. „Das ermöglicht mir freie Zeiten“, sagt Caroline, „es bereichert mich.“

Noch viel häufiger will sie in Zukunft zu ihrer Violine greifen und endlich wieder musizieren. „Ich spiele seit meiner Kindheit Violine, aber leider schaffe ich es viel zu selten. Ich spiele auch nur wirklich gerne, wenn ich weiß, dass ich ein Ziel habe, ein Orchesterkonzert, einen Auftritt.“ Wenn Caroline über ihre Leidenschaft spricht, dann leuchtet sie, dann verströmt sie diese sinnlich-mädchenhafte Aura, die sie so besonders macht. „Ich könnte in Musik eintauchen, besonders in Klaviermusik!“ Aber auch Sting oder ein gutes Jazztrio schallt öfter aus ihren Boxen. Die Begeisterung für Kunst und Kultur sollte auch ihr zukünftiger Partner mitbringen. „Wenn ich früher meine klassischen Klavierkonzerte gehört habe, hat mein Mann in einem anderen Zimmer ACDC aufgelegt.“

„Ich könnte in Musik eintauchen“

Caroline geht es in einer Beziehung nicht darum, sich in allen Bereichen ähnlich zu sein. Aber Gemeinsamkeiten sind ihr wichtig. „Es ist schön, wenn der Blick in die gleiche Richtung geht.“ Reisen zum Beispiel – viele können nicht davon genug bekommen, die Welt zu erkunden. Caroline ist da ganz ehrlich: „Wichtiger als Fernreisen war mir immer, schöne Dinge um mich herum zu haben, Stuck an der Decke zum Beispiel oder meine tolle Pavoni-Espressomaschine.“ Aber zu ihrem vielschichtigen Charakter gehört auch, dass sie das Reisen trotzdem vermisst – nur eben nicht ans andere Ende der Welt. Als Kind ist sie jedes Jahr nach Südfrankreich gefahren, nach Grasse, wo „Das Parfum“ von Patrick Süskind spielt. „Ich kann die Früchte riechen und schmecken, wenn ich daran denke“, sagt sie. „Ich möchte so gerne wieder mal dort hin.“ Auch Skilaufen in der Schweiz, Urlaub in Schweden und ein Jahr als Au-pair in den USA gehören zu ihren Erinnerungen an eine erfüllte Kindheit.

Dass sie seit über zehn Jahren nicht mehr wirklich verreist ist, hat natürlich einen Grund. Eine Geschichte, die sie durchlebt, auch durchlitten hat, die sie geprägt hat und vor allem: gestärkt. 2005 fiel ihr Sohn nach einem Unfall ins Wachkoma. Caroline hat ihn mit der Hilfe von Pflegekräften fast zehn Jahre lang umsorgt, sie fand in kleinen Dingen die Kraft, jede Nacht mehrmals aufzustehen und am Ende selbst dieses Unglück aktiv umzudeuten: Sie baute eine Website auf, mit der sie andere Familien mit dem gleichen Schicksal unterstützte. Ende 2014 starb Carolines Sohn. Trotzdem sagt sie heute: „Ich bin ein sehr positiver Mensch, ich bin nie in Depressionen verfallen.“ In der schweren Zeit zerbrach auch ihre Ehe. „Ich wäre auf Dauer einfach nicht glücklich geworden, deshalb habe ich mich von ihm getrennt“, sagt sie heute. Sie hat aber weiter guten Kontakt zu ihm, auch wegen der Kinder.

„Ich bin keine dominante Frau“

Wer über Jahre hinweg so viel Kraft haben musste, der hat sich eine starke Schulter verdient. „Ich möchte mich auch mal an den Mann anlehnen, als dass ich immer sage, wo es langgeht. Ich bin keine dominante Frau.“ Caroline schätzt starke, dominante Männer, die für ihren Beruf brennen, aber zugleich ziehen sie eher die sensiblen unter ihnen an. „Er soll auch eine soziale Ader haben, einen eigenen Freundeskreis.“ Und er soll ihre Lust am Aktiv-Sein teilen: „Ich muss mich jeden Tag bewegen und nehme ganz bewusst lieber das Fahrrad als mein Auto und jogge gerne. Und Segeln habe ich lieben gelernt!“ Nichts fände sie langweiliger, als die gemeinsamen Abende nur auf dem Sofa vor dem Fernseher zu verbringen. Caroline reicht es schon, dass sie in ihrem Beruf viel vor dem Computer sitzen muss. Als Mitarbeiterin eines weltweit operierenden Lieferanten für Solarpaneele hält sie den Kontakt zu den Kunden.

„So wirklich glücklich bin ich damit nicht“, sagt Caroline. „Ich wollte immer mit Menschen arbeiten, aber weil ich diesen Job von zu Hause aus machen und meinen Sohn pflegen konnte, war es einfach die beste Arbeitssituation.“ Auch eine Karriere als Violinistin stand im Raum. „Ich wollte mich aber zwischen dem Ideal des Lebens als Musikerin und der Realität nicht aufreiben und unglücklich werden.“ Aber die 48-jährige ist zuversichtlich – mit ihrer sympathischen, offenen Art hat sie sich einen guten Stand erarbeitet, wo auch immer es sie hingezogen hat. Caroline hat bereits in Hamburg, Lüneburg, Stuttgart und Düsseldorf gelebt, und so sehr sie Leipzig auch mag, es muss nicht ihre Heimat bleiben: „Wenn es wirklich gut passt, könnte ich mir auch vorstellen, für die Liebe in eine andere Stadt zu gehen.“

„Für die Liebe würde ich auch in eine andere Stadt ziehen“

Was Caroline mag:

  • Den mediterranen Flair Südfrankreichs und Italiens
  • Klassik und Jazz
  • Gründerzeit-Altbauwohnungen

Was Caroline nicht mag:

  • Schiffsreisen und Kreuzfahrten
  • Unterhaltungsmusik
  • Oberflächlichkeit

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(Portraitfotos: sceneline studios)

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