Frau und Mann liegen im Bett beieinander und sind unsicher ob Beziehung am Ende ist
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Beziehung am Ende: Gehen oder bleiben – welcher ist der richtige Weg?

von Maren Jannen , 15. Oktober 2020

Jede Angewohnheit des Partners, über die du zu Beginn noch lächeln konntest, bringt dich inzwischen auf die Palme. Lust auf Intimitäten? Fehlanzeige. Sich einzugestehen, dass die Beziehung am Ende ist, fällt alles andere als leicht. Fragen wie „Ist meine Beziehung gescheitert?“ oder „Verbindet uns beide noch genug für eine Partnerschaft?“ beschäftigen und belasten dich – schließlich trifft niemand eine solche Entscheidung leichtfertig. Lies hier, welche typischen Anzeichen dafürsprechen. Der Beziehung-am-Ende-Test und die Experten-Tipps unserer Psychologin helfen dir einzuschätzen, ob deine Beziehung wirklich in eine Schieflage geraten ist und wie du nun vorgehen solltest. 

Inhaltsverzeichnis:

7 mögliche Anzeichen für eine gescheiterte Beziehung

Oft ist es ein schleichender Prozess und zunächst gar nicht so offensichtlich, dass du dich emotional von deinem Partner entfernt hast. Vielleicht verdrängst du gewisse Signale auch, da du dir nicht eingestehen möchtest, dass deine Beziehung am Ende sein könnte. Diese sieben Anzeichen sprechen jedoch dafür, dass deine Partnerschaft in einer Krise steckt: 

  1. Du bist ständig von deinem Partner genervt: Damals hast du dich in sein unkontrolliertes Augenzucken verliebt, heute bist du beim Anblick desselben unendlich genervt? Früher fandest du es niedlich, wenn sie zu zerstreut war, um Dinge an ihren richtigen Platz zurückzustellen, aber heute regt es dich einfach nur noch auf? Dann ist es höchste Zeit, über die Qualität und den Bestand deiner Partnerschaft nachzudenken. Wer über einen längeren Zeitraum, auch nach ein wenig Distanz, von jedem Wort, jeder Bewegung und jeder Facette des anderen genervt ist, fragt sich früher oder später: „Ist unsere Beziehung am Ende?“ 
  2. Du gibst dir keine Mühe mehr, um ihm/ihr zu gefallen: Dass die Beziehung am Ende sein könnte, erkennst du auch daran, inwieweit ihr euch bemüht, einander noch zu gefallen. In den ersten Wochen und Monaten als Paar legen beide Partner in der Regel großen Wert darauf, besonders attraktiv füreinander zu sein. Mit der Zeit lässt der Wunsch, dem anderen zu gefallen, bei vielen nach, was oft ein Zeichen für Vertrautheit ist. Wer sich aber überhaupt nicht mehr um Attraktivität bemüht, auch nicht bei besonderen Anlässen, sollte sich fragen, ob dahinter nur zu viel Bequemlichkeit steckt oder der Partner nicht mehr wichtig genug ist für ein bisschen mehr Engagement. 
  3. Du hast keine Lust mehr auf Sex mit deinem Partner: Hin und wieder kein sexuelles Verlangen zu verspüren, ist per se kein Beziehungskiller. Hält dieser Zustand jedoch über Wochen und Monate an und Intimitäten mit dem Partner werden nur noch als Pflichtübung oder gar als Qual empfunden, deutet das auf ein ernstzunehmendes Problem in der Partnerschaft hin. 
  4. Du bevorzugst Zeit ohne deinen Partner: In den Anfängen eurer Beziehung habt ihr jeden Moment miteinander geteilt, jeder Tag ohne einander fühlte sich an wie eine halbe Ewigkeit – doch mit der Zeit hat sich das stark verändert? Verspürst du über einen längeren Zeitraum hinweg in jeder freien Minute ohne deinen Partner ein Gefühl von Entlastung oder Erleichterung, solltest du darüber nachdenken, inwiefern die Beziehung noch eine Bereicherung in deinem Leben darstellt. 
  5. Ihr habt euch nichts mehr zu sagen: Wenn ihr euch nach einem anstrengenden Arbeitstag hin und wieder anschweigt, ist das noch lange kein Alarmsignal. Wird diese Situation allerdings zum Dauerzustand, solltest du deine Partnerschaft kritisch hinterfragen und dich darum bemühen, ein mögliches Ende eurer Beziehung frühzeitig zu erkennen. Gerade der ehrliche und innige Austausch zwischen euch schafft Nähe und Vertrauen – ist jedoch das Interesse an der anderen Person nicht mehr vorhanden, sollten Alarmglocken in deinem Kopf schrillen. 
  6. Ihr schenkt euch keine Aufmerksamkeit mehr: Ihre Lieblingsblumen hast du ihr schon lange nicht mehr spontan mitgebracht? Der letzte gemeinsame Kochabend liegt schon Monate zurück? Kleine Komplimente werden im Alltag überhaupt nicht mehr ausgetauscht? All das können Anzeichen dafür sein, dass die Beziehung am Ende ist. Wer nur noch sich und seinen eigenen Bedürfnissen aufmerksam begegnet und dabei die Gefühle und das Leben des anderen nicht mehr im Auge hat, ist dabei, den Bezug zum Partner zu verlieren. 
  7. Du hast keine Zukunftsvisionen mehr: So simpel dieser Punkt auch klingen mag, stell dir die Frage: „Wie sieht mein Leben in 20 Jahren aus?“ Wenn du dir vorstellen kannst, dass dein Partner dann noch an deiner Seite ist und sich dieser Gedanke gut anfühlt, dann stehen die Chancen gut, dass du eure Beziehung retten kannst. Kommen in deinen Zukunftsfantasien jedoch keine schönen Bilder mit deinem Partner vor und du siehst dich viel mehr allein auf neuen Pfaden wandeln, dann kann das ein klares Anzeichen sein, dass deine Beziehung am Ende ist. 

Weitere Anzeichen dafür, dass die Partnerschaft nicht mehr das ist, was sie mal war, können sein:

  • fehlende Eifersucht – es macht dir nichts aus, wenn er/sie fremdflirtet 
  • steigendes Streitpotenzial – harmonische Gespräche finden kaum noch statt, stattdessen wird über alles sofort diskutiert 
  • mangelnde Akzeptanz – der Partner wird nicht mehr so akzeptiert und geliebt, wie er ist, sondern soll sich verändern und an die eigenen Bedürfnisse anpassen 

Beziehung am Ende? Der Test hilft, die Antwort zu finden

Doch wann ist meine Beziehung wirklich am Ende? Trotz der vielen genannten Anzeichen ist es schwer zu beurteilen, ob eine Beziehung wirklich am Ende ist. Der folgende Test kann bei der Entscheidung helfen, ob es besser ist, Schluss zu machen oder die Partnerschaft zu retten. Geh in dich hinein und beantworte die zehn Fragen ehrlich mit Ja oder Nein:   

  1. Interessierst du dich noch für die Details im Leben deines Partners? 
  2. Tauschst du dich mit ihm/ihr noch gern über den Alltag oder Erlebnisse aus? 
  3. Hörst du ihm/ihr aufmerksam zu, wenn er/sie etwas erzählt? 
  4. Lacht ihr noch viel zusammen im Alltag? 
  5. Ist das Geben und Nehmen in eurer Beziehung noch ausgeglichen? 
  6. Überwiegen noch immer die schönen Momente zwischen euch? 
  7. Bei fehlender Lust: Möchtest du daran arbeiten, den Sex mit deinem Partner wiederzubeleben? 
  8. Kannst du dir vorstellen, mit deinem Partner zusammen alt zu werden? 
  9. Fühlt sich der Gedanke an eine Trennung beängstigend an? 
  10. Bist du bereit, an euren Beziehungsproblemen zu arbeiten, gegebenenfalls auch mit professioneller Hilfe? 

Wenn du die Mehrheit der Fragen mit einem klaren Ja beantwortet hast, dann ist eure Liebe noch nicht verloren und es kann sich lohnen, zu investieren und an der Beziehung zu arbeiten. Hast du jedoch hauptsächlich mit Nein geantwortet, ist eine Trennung ein wahrscheinliches Szenario. 

5 Experten-Tipps: Beziehung am Ende – was du nun tun solltest

Oft ist es die größte Herausforderung, in einer schweren Beziehungskrise zu erkennen, ob noch ausreichend Grundlage und Zuversicht vorhanden sind, in die Partnerschaft zu investieren und Gefühle wieder zu beleben oder ob es besser ist, sich mit der Trennung auseinanderzusetzen. Unsere Diplom-Psychologin und ElitePartner-Expertin Lisa Fischbach hilft dir dabei, eine Entscheidung zu treffen: 

  1. Vor allem kommt es darauf an, selbstreflektiert in sich hineinzuhorchen, sich mit seinen Emotionen ehrlich auseinanderzusetzen und auf die eigene Intuition zu vertrauen. 
  2. „Wer eindeutige Trennungsgefühle in sich trägt, der sollte denen vertrauen und entsprechend handeln. Ist der Entschluss gefällt, sollte er dem Partner mitgeteilt werden“, rät unsere Expertin. 
  3. Der Prozess der Trennung sollte laut Lisa Fischbach so verträglich wie möglich für alle Beteiligten gestaltet werden, so dass nicht weiterer Schaden entstehe oder die unklare Lage unnötig in die Länge gezogen werde. 
  4. Doch nicht immer ist bei bestehenden Zweifeln schon alles endgültig verloren. „Fühlt man noch genug Kraft für einen Rettungsversuch, ist es ratsam, nicht weiter in der gleichen Paardynamik zu rühren und die Lösungen auszuprobieren, die bisher nicht erfolgreich waren“, sagt Fischbach. 
  5. Und sie gibt noch einen weiteren Tipp: „Wer sich entlasten möchte, sollte sich externe Hilfe für einen Neustart holen.“  

Fazit: Beziehung am Ende: Sei vor allem eines – ehrlich

Das Ende einer Beziehung zu erkennen, ist nicht leicht. Die Balance zwischen Nähe und Distanz ist ein Grundkonflikt bei zahlreichen Paaren. Viele vermuten, dass die Beziehung am Ende ist, wenn zu viel Nähe verloren geht. Diese Anzeichen sprechen dafür, dass deine Partnerschaft im Argen liegen könnte: 

  • Ihr seid ständig genervt voneinander 
  • Ihr gebt euch keine Mühe mehr, einander zu gefallen 
  • Ihr habt keine Lust mehr auf Sex miteinander 
  • Ihr verbringt lieber Zeit alleine als zu zweit 
  • Ihr tauscht euch kaum noch aus 
  • Ihr schenkt einander keine Aufmerksamkeit mehr 
  • Ihr könnt euch keine gemeinsame Zukunft vorstellen 

Wenn einer oder mehrere dieser Punkte auf eure Partnerschaft zutreffen, solltet ihr miteinander ins Gespräch gehen. Möglicherweise könnt ihr dem Ende einer Beziehung damit proaktiv entgegenwirken und eurer Partnerschaft eine zweite Chance einräumen. Schließlich sollte eine Beziehung erst dann am Ende sein, wenn beide Parteien trotz Kommunikation und Kompromissfähigkeit nicht mehr zueinander finden können. Wichtig ist jedoch auch, dass ihr euch bewusst macht, dass ein Beziehungsaus keine Niederlage ist, sondern ein ehrlicher Umgang mit Tatsachen. Denn in der Liebe gibt es keine Sicherheit oder Garantie. Und in jedem Abschied steckt auch ein Neuanfang: Es wartet jemand auf euch, der viel besser zu euch und euren Bedürfnissen passt.