„Ich habe gerne Dinge um mich, die eine Geschichte erzählen“
Von Sankt Petersburg über Dänemark ins englische Portsmouth und zurück: Jenny, 31, hat schon einige spannende Neuanfänge hinter sich. In ihrer Wahlheimat Hamburg hat die Media Account Managerin, die fünf Sprachen spricht, nun Wurzeln geschlagen und eine neue Leidenschaft gefunden: Yoga. Wenn sich Jenny nicht auf der Matte auspowert, joggt sie um den See vor ihrer Haustür oder plant die nächste Reise. Ob Städtetrip oder Karibikkreuzfahrt: die 31-Jährige liebt es, die Welt immer wieder neu zu entdecken. Ihre Eindrücke lässt die Hobbymalerin in leuchtende Acrylbilder fließen oder tobt sich kreativ in der Küche aus. Ihr Date würde sie gerne auf einen Guacamole Wrap oder chinesische Glasnudeln einladen – Hauptsache, es gibt als Dessert gute Gespräche und viel zu lachen.
Oft rollt die 31-Jährige die rote Yogamatte vor der Couch im Wohnzimmer aus, um sich einer besonderen Herausforderung zu stellen: den Körper auszupowern und dabei den Geist zur Ruhe zu bringen. „In der Coronazeit habe ich Yoga als Entspannungsprogramm für mich entdeckt“, erzählt die Media Account Managerin einer Hamburger Medienagentur. „Mein Weg, um nach Feierabend zu entschleunigen und den Kopf frei zu kriegen.“
Auch einmal einen Gang zurückschalten und bewusst neue Kräfte tanken, das hat die 31-Jährige aus einem Persönlichkeitscoaching und den letzten zwei Jahren Pandemie mitgenommen. Denn davor, da ging es für die 31-Jährige eigentlich immer nur schneller, höher und weiter: Ob als Teenager bei Basketballturnieren oder während des Doppelstudiums Internationales Management in Flensburg und Dänemark. Ein Auslandssemester im südenglischen Portsmouth hat sie besonders geprägt.
„Über die schottischen Highlands fand ich zu mir selbst“
„Es war ein großer Schritt in die Freiheit und zum Erwachsenenwerden“, erinnert sie sich an Monate auf der Insel, in denen sie nach dem Abitur nicht nur in der Uni und auf Semesterpartys war, sondern auch auf Entdeckungsreise durch Schottland, Wales und Irland – und schließlich zu sich selbst. Weit weg von der Familie hat Jenny damals für sich herausgefunden, was ihr am meisten am Herzen liegt: eine Verbindung zu den Menschen, die ihr wichtig sind. Zu einigen ihrer Studienkolleginnen aus ganz Europa pflegt Jenny bis heute freundschaftlichen Kontakt. Letztes Jahr hat sie mit einer ehemaligen Kommilitonin Nizza besucht, diesen Sommer will sie eine Unifreundin in Barcelona treffen.
Ein bisschen Fernweh, aber auch Abenteuerlust und Neugier auf diese Welt, all das hat Jenny früh mitbekommen. Die Wahlhamburgerin war neun Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter, einer russischen Opernsängerin, und ein paar Koffern aus St. Petersburg nach Norddeutschland kam. „In der Schule habe ich anfangs nur Bahnhof verstanden, aber ich bin ein ehrgeiziger Typ und habe es aufs Gymnasium geschafft“, sagt Jenny heute stolz, die sich aber besonders gerne an die Nachmittage nach der Schule erinnert.
In Jennys Wohnung finden sich viele spannende Dinge, die eine Geschichte erzählen. Eines davon: ein signierter Basketball.
Single Jenny geht gern am nahegelegenen See spazieren. Bei kaltem Wetter schützt sie eine Mütze.
Ihre Mutter nahm sie damals regelmäßig mit zu Proben ins Theater. „Es war magisch, wie die Musik und die Menschen auf der Bühne zu einem großen schillernden Ganzen wurden“, erzählt Jenny, die damals auch im Chor mitsang. Heute greift die Künstlertochter zum Entspannen gern zu Palette und Pinsel. Einige Kunst- und Zeichenkurse hat sie in den letzten Jahren besucht. Das Bild eines bunten Löwenkopfes steht heute auf dem Sideboard zwischen Kerzenleuchtern, Fotos von Freunden und einem Basketball. „Ich habe gerne Dinge um mich, die eine Geschichte erzählen“, erzählt Jenny, die in ihrer Freizeit gerne für die ganze Clique kocht und ab und zu in einen schicken Club geht. Eine eigene Familie, Kinder, vielleicht sogar einen Hund könnte sie sich mit dem richtigen Partner durchaus vorstellen. Ihre letzte Beziehung ist vor einem halben Jahr auseinander gegangen, weil neben den Gefühlen die Ehrlichkeit fehlte. In einer neuen Beziehung ist ihr deshalb besonders wichtig, klar zu kommunizieren, was beide sich vom Leben wünschen.
„Ich mag Männer, die selbstbewusst ihren Weg durchs Leben gehen“
Bis sie den Mann trifft, der nicht nur zu ihr, sondern auch zu sich selbst steht, kümmert sie sich gerne um die Familie. Nicht weit von ihrer Wohnung mit den modernen Möbeln im Scandi Style und einem Kirschbaum vor dem Balkon wohnt ihre Großmutter, der Jenny am Wochenende bei den Einkäufen hilft oder Facebook erklärt. Ihr zweites Zimmer hat sie für ein paar Monate an ihre 19-jährige Cousine untervermietet, die in Hamburg studiert. „Mein Gästezimmer ist aktuell belegt“, sagt sie mit einem Lächeln, „aber in meinem Herzen ist noch viel Platz.“
Was Jenny mag:
- offenherzige Männer
- kreative Hobbies wie Gesang oder Malerei
- Kraft tanken beim Yog
Was Jenny nicht mag:
- Unehrlichkeit
- Desinteresse
- Pessimismus
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(Portraitfotos: sceneline studios)