Zwei Menschen halten Händchen als Symbol für karmische Liebe
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Karmische Liebe: Fluch und Segen

von Julia Rieske , 14. Februar 2018

Paul liest Klaras Nachricht. Jeden Tag schreibt sie ihm, ruft an, läuft ihm „zufällig“ über den Weg, wenn er zum Training geht oder zur Arbeit. Dabei sind die beiden schon mehrere Monate getrennt. Eigentlich. Denn loslassen kann auch er nicht. Das mit ihnen beiden war schließlich etwas ganz Großes, Einmaliges. Doch miteinander ging es nach einiger Zeit auch nicht mehr. Ist ihre Liebe karmisch?

Inhaltsverzeichnis:

Karmische Liebe – Liebe unter Seelenverwandten

Eine Beziehung, in der sich Menschen von Anfang an seelenverwandt fühlen, beschreibt eine karmische Verbindung zwischen zwei Menschen. Diese Vertrautheit ohne rationale Erklärung führt zum Gefühl einer schicksalhaften Bindung und ist in diesem Fall prägender Bestandteil der Antwort auf „Was ist Liebe?„. Es ist das Schicksal, aufeinander getroffen zu sein und sich gefunden zu haben: die ganz große, wahre Liebe auf den ersten Blick. Entwickelt sich die Beziehung allerdings nicht unter günstigen Vorzeichen weiter, kann karmische Liebe ins Gegenteil umschlagen, in Hassliebe.

Der Begriff karmische Liebe geht auf das indische Wort Karma zurück. Damit wird der Glauben bezeichnet, dass jede Handlung eine andere zur Folge hat und selbst auch eine Reaktion auf eine Handlung darstellt. Der Hinduismus spricht in diesem Zusammenhang von Wiedergeburt. Liebe ist gutes Karma, Hassliebe schlechtes Karma. In spirituellem und esoterischem Zusammenhang ist häufig auch von Dualseelen die Rede.

Welche karmischen Beziehungsformen gibt es?

Die Aussage „nicht ohne einander leben zu können“ trifft die positive Seite der schicksalhaften Partnerschaft. Das kann die beste Freundin oder der beste Freund sein, auf deren Gegenwart man nicht verzichten kann, aber auch die Eltern oder Geschwister. Die Seelenverwandtschaft geht bei einigen Menschen so weit, sich als verlorener Zwilling ständig schuldig zu fühlen, anderen Menschen nicht genug an Zeit, Gesprächen oder Beistand zurückgeben zu können. In der Partnerschaft äußert sich die karmische Liebe als Prophezeiung der großen, wahren Liebe.

Die negative Seite karmischer Beziehungen reicht von spontaner Ablehnung eines fremden Menschen, mit dem man aber im Berufsleben oder im Bekanntenkreis künftig dennoch zusammentreffen wird, bis hin zur Hassliebe eines Paares. Auf solche Beziehungen wie von Paul und Klara trifft dann die Aussage zu: „Sie können nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander.“

Am Schicksal der ewigen Verbundenheit leiden in der karmischen Liebe die Beteiligten teilweise ein Leben lang und verbauen sich dadurch die Chancen auf neue Beziehungen. Außenstehende haben zunächst das Gefühl, das Problem betrifft nur das (Ex-)Paar selbst. Karmische Verbindungen im Arbeitsalltag oder im Freundeskreis werden jedoch von vielen Beteiligten als große Belastung empfunden. Das schlechte Karma eines Menschen, der aus unerklärlichen Gründen die neue Arbeitskollegin oder den neuen Freund der besten Freundin auf Anhieb und dann dauerhaft ablehnt, wirkt sich auch auf andere negativ aus.

Karmischer Liebe: So gelingt der Umgang

Im Idealfall genießt ein Paar seine karmische Beziehung, kostet das gemeinsame Glück voll und ganz aus und führt aufgrund seiner Seelenverwandtschaft dauerhaft eine intensive und harmonische Beziehung. Im schlechteren Fall, der leider nicht selten auftritt, sollten sich die Betroffenen zunächst ihrer außergewöhnlich starken Anziehungskraft auf den Partner bewusst werden. Dieser Erkenntnis kann dann die Einsicht folgen, dass man dem anderen dennoch nicht auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sein will.

Belastet die karmische Verbindung zu stark, geht es darum, das zugrunde liegende Beziehungsmuster und eventuelle Blockaden aufzudecken, um am eigenen Verhalten arbeiten zu können. Ob du dich für eine Therapie bei einem Psychologen entscheidest oder spirituelle Angebote annimmst, die Klärung des eigenen Karmas durch Meditation, Hypnose und Rückführung der Dualseelen anbieten, bleibt deine Entscheidung. Hol dir Beistand, dann kommst du aus der starken emotionalen Abhängigkeit der karmischen Liebe schneller heraus.

Liebe zwischen Schicksal und Parallelen

Wie eingangs erwähnt, deuten viele Menschen die intensiven Gefühle einer karmischen Liebe als vorherbestimmt. Unsere Psychologin Lisa Fischbach bietet dafür eine Erklärung:

„Die Erfolgspaare bei ElitePartner berichten überwiegend von dem nachhaltigen Eindruck, den anderen vom Gefühl her schon länger zu kennen, sich bereits beim ersten Date ganz vertraut zu fühlen. Das ist eine normale Reaktion. Empfinden wir uns mit unseren Gedanken und Einstellungen angenommen und entdecken Parallelen, entsteht schneller Sympathie. Sobald wir das Gefühl haben, dass uns jemand ähnlich ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir ihn auch mögen.“

Bei der Frage, ob es sich tatsächlich um Ähnlichkeit und die erste Liebe durch Schicksal handelt oder nur als solche empfunden wird, verweist Lisa Fischbach auf den amerikanischen Psychologen Paul Eastwick. Dem Forscher zufolge ist die gefühlte Ähnlichkeit eher ein Beweis der Anziehung als ihre Voraussetzung. „Je mehr sich zwei Menschen mögen, desto mehr Ähnlichkeiten fallen ihnen auf und umso wichtiger erscheinen sie ihnen“, so Fischbach. Dass sich zwei Menschen ähneln und nur deshalb ineinander verlieben, bedeute das aber nicht. Grob übereinstimmende Wertvorstellungen helfen der Liebe dennoch auf die Sprünge: Unserer ElitePartner-Studie zufolge schließen 37 Prozent der Singles in Deutschland eine Beziehung für sich aus, wenn der Partner eine völlig andere politische Auffassung vertritt als sie1. Einen Hinderungsgrund in unterschiedlichen Bildungsniveaus sehen 31 Prozent der befragten Singles.

Top 3 Partner-Ausschlussgründe bezüglich persönlicher Differenzen in

Politische Auffassung
Bildungsniveau
Religion / Glauben

Die Schlussfolgerung daraus in Verbindung mit dem Thema karmische Liebe findet Single- und Paar-Beraterin Fischbach hochinteressant. „Nicht nur wählen wir uns Partner, die uns gleichen – im Laufe einer Beziehung werden wir einander immer ähnlicher.“

Fazit: Karmische Liebe birgt Chancen und Risiken zugleich

Starke Ähnlichkeiten und damit große Vertrautheit oder tiefe Seelenverwandtschaft zu anderen Menschen zu verspüren, ist weder selten noch gefährlich. Wenn sich eine Beziehung zu einer karmischen Liebe entwickelt, handelt es sich zunächst um ein großes Glück, so starke Anziehungskraft empfinden zu können. Wandelt sich die karmische Verbindung allerdings zu einer Belastung, ist es wichtig, sich die besonders intensive emotionale Abhängigkeit bewusst zu machen und nicht davor zurückscheuen, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Partnerschaft wieder in geordnete Bahnen zu lenken.