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Was ist Liebe? Das schönste und komplizierteste Gefühl zugleich

von Maren Jannen , 6. Januar 2020

Was ist Liebe? Jeder strebt nach ihr, sie ist inspirierend, hält Menschen zusammen und sorgt auch oft für Herzschmerz, Leid oder sogar Krieg – die Liebe. 26 Prozent der Frauen und Männer in Deutschland fühlen sich in einer Beziehung, wenn sie „Ich liebe dich“ gesagt haben – so das Ergebnis unserer ElitePartner-Studie. Doch was bedeutet Liebe eigentlich? Ist sie mit Worten zu erfassen, gibt es eine allgemeingültige Definition oder wird sie von jedem Menschen individuell empfunden?

Inhaltsverzeichnis:

Was ist Liebe? Ein Annäherungsversuch

Eine allgemein gültige Definition davon, was Liebe ist, gibt es nicht: Denn unter dem Begriff Liebe wird ein komplexes Phänomen zwischenmenschlicher Zuneigung zusammengefasst, das in äußerst vielfältigen Erscheinungsformen zu beobachten ist und zudem von jedem Menschen anders empfunden wird. Liebe ist zunächst ein Gefühl und kann sowohl körperlicher als auch geistiger Natur sein.

Es gibt viele verschiedene Arten der Liebe: Die Liebe zu einem Kind, die romantische zum Partner, die platonische zu Freunden oder Familienmitgliedern.

Und wie fühlt sie sich an? Liebe ist Sehnsucht, Herzklopfen und die körperliche, seelische und geistige Anziehungskraft, die jemand zu einem ganz bestimmten Menschen verspürt. Sie ist die stärkste Form der Zuneigung sowie der Wunsch nach dem Zusammensein mit dieser Person. Sie bedeutet auch, sich auf einen anderen Menschen einzulassen und ihn so zu akzeptieren, wie er ist – mit all seinen Schwächen und Stärken. Sie ist wie ein unsichtbares Band, das zusammenhält: nicht sichtbar, doch spürbar. Sie ist, wenn man einander nicht braucht, sondern will. Liebe ist das, was unser Leben lebenswert macht.

Was Liebe aus Sicht der Psychologie bedeutet

Auch die Psychologie hat das Phänomen und die unterschiedlichen Arten der Liebe längst für sich entdeckt. Vor allem im letzten Jahrzehnt wurde viel geforscht, was Liebe ist, wie sie sich entwickelt und welche Prozesse dabei in unserem Gehirn ablaufen.

„Die moderne Forschung von zwischenmenschlichen Liebesbeziehungen unterscheidet die drei Schwerpunkte: Liebe als biologischer Vorgang, Liebe als Gefühl und Liebe als kognitiver Prozess in Form von Einstellungen oder Überzeugungen.“

Lisa Fischbach, Psychologin und Forschungsleiterin bei ElitePartner

Jeder Mensch empfinde die Liebe unterschiedlich. Es hänge entscheidend davon ab, wie fähig man selber sei, echte Liebe zu empfinden und schenken zu können. Der eine kann bereits ein Gefühl von Liebe empfinden, für den anderen ist das bei weitem noch nicht tief, innig und ganzheitlich genug. Daher seien auch die Worte „Ich liebe dich“ stets subjektiv geprägt. Laut Bindungsforschung prägt schon die Beziehung zu den Eltern das spätere Liebesverhalten. Und auch auf die Umgebung kommt es an: Die Liebesfähigkeit ist stark durch die individuelle Persönlichkeit beeinflusst, aber auch durch gesellschaftliche Werte und Kultur geprägt

Der Unterschied zwischen Verliebtsein und Liebe

Bin ich verliebt oder liebe ich? Liebe und Verliebtsein ist nicht dasselbe. Beim Verliebtsein spielen vor allem chemische und psychische Faktoren eine entscheidende Rolle. Hat die Annäherung zweier Menschen geklappt, werden Endorphine sowie das Glücksgefühl Dopamin ausgeschüttet. Sie sprechen direkt das limbische System an und lassen keinen Platz mehr für rationale Gedanken – weshalb sich die Verliebtheit wie ein Rausch anfühlt. Kommt es zu körperlichen Intimitäten, kann das Kuschel- und Bindungshormon Oxytocin schnell das (trügerische) Gefühl von großer Liebe vermitteln.

Doch was ist Liebe? Sie ist weit komplexer – und komplizierter, als uns in romantischen Liedern, Büchern oder Filmen dargestellt wird. Während sich in der Fiktion das Gefühl der Verliebtheit bis ans Lebensende hält, sieht die Realität anders aus. Denn der Rausch der explosiven Verliebtheit wird nach einiger Zeit durch ein Gefühl der Nähe, der Zugehörigkeit, des Vertrauens ersetzt – schließlich kann der menschliche Körper den hormonellen Ausnahmezustand der Verliebtheit nicht auf ewig leisten. Viele Menschen verwechseln diese Veränderung mit einem Abschwächen der Emotionen und befürchten, die Beziehung würde abflachen, da das Kribbeln und die Aufgeregtheit verschwunden seien. Schnell steht die Frage „Soll ich mich trennen?“ im Raum. Nicht selten beenden sie daraufhin die Partnerschaft, um sich beim nächsten Verlieben den Kick zu holen.

In Kürze gefasst: Während sich beim Verliebtsein also ein chemisches Feuerwerk im Körper abspielt, das für die sogenannte rosarote Brille verantwortlich ist und keinen Dauerzustand darstellt, ist die Liebe da weitaus beständiger und langfristiger und bringt eine ganz andere Qualität in die Partnerschaft.

Die Symbiose von Liebe und Beziehung

Was ist Liebe? Und kann es auch Beziehungen ohne Liebe geben? Klar, jeder kann eine Beziehung führen, ohne dass er den Partner wirklich liebt, gleichzeitig kann man Menschen lieben, mit denen man keine Beziehung führt. Wer jedoch das Glück hat, sowohl Liebe als auch Lust für eine andere Person zu empfinden, die diese auch erwidert, hat beste Voraussetzungen, dass aus der Beziehung eine erfüllende, anhaltende Partnerschaft wird.

Was ist Liebe in unserem heutigen Verständnis?

Die Ehe war noch nie so immateriell begründet wie heute, Frauen sind nicht mehr automatisch und ausschließlich für Haushalt und Kinder zuständig – vielmehr steht Gleichberechtigung sowie Verwirklichung des eigenen Ichs im Vordergrund. Partnerschaften werden dabei hauptsächlich aus Liebe füreinander geführt. Durch die Gleichberechtigung der Partner spielen auch die persönlichen Ansprüche beider eine große Rolle. In den letzten Jahren hat sich der Fokus stärker auf die selbstbezogene und bedürfnisorientierte Liebe gelegt. Die Suche nach einer Balance von Nähe und Gemeinsamkeit einerseits und Freiraum für die Entfaltung der individuellen Wünsche anderseits ist in heutigen Partnerschaft eine wachsende Anforderung geworden. Den Blick stärker auf sich und die eigene Entwicklung zu richten, das ist gegenwärtig ein hoher Wert.

Tipp: Wer sich selbst nicht liebt oder nicht für liebenswert hält, der kann auch oft die Liebe eines anderen Menschen nicht richtig wahrnehmen – immer steht das Misstrauen gegenüber der eigenen Liebenswürdigkeit im Weg. Gleichzeitig bewahrt eine gesunde Selbstliebe auch davor, sich ausnutzen zu lassen oder unglücklich verliebt zu sein.

Wie sollte die Liebe nicht sein?

So schön die verschiedenen Arten der Liebe sind, so können sie Menschen doch auch völlig um den Verstand bringen, zu selbstzerstörerischen Handlungen führen und für Kummer und Leid sorgen:

  • Liebe ist nicht erzwingbar: Sie können sie nicht kontrollieren oder festhalten, sich auch nicht plötzlich entlieben
  • Zu lieben bedeutet nicht, den Partner nach den eigenen Wünschen formen, biegen oder ändern zu wollen
  • Liebe kann starke Trennungsangst und Verlustangst hervorrufen, was das Handeln oft negativ beeinflusst
  • Zuneigung darf nicht zur Obsession werden: Liebessucht führt zu krankhaftem Verhalten und ist Gift für jede Beziehung, wer den Respekt vor sich selbst verliert und nur noch für den Partner lebt, gibt seine persönliche Freiheit auf

Fazit: Was ist Liebe wirklich? Einzigartig, individuell und undefinierbar

Es gibt nichts Vielfältigeres als das Gefühl zu lieben. Sie ist jedes Mal anders, genauso wie die Menschen, mit denen wir sie erfahren. Fast jeder strebt danach, die große Liebe zu finden. Nichts beeinflusst unsere Stimmung so sehr. Denn dahinter steckt mehr als nur drei bekannte Worte: Sie gibt Zuversicht in schlechten Zeiten und verstärkt unser Glück in guten Zeiten. Was also ist Liebe?

  • Liebe bedeutet, einem Menschen den Freiraum zu lassen, so zu sein, wie er ist, und sich dennoch voll und ganz auf ihn einzulassen
  • Es gibt genug Platz für die Entfaltung der individuellen Wünsche
  • Liebe ist bedingungslos und respektvoll
  • Liebe kann nicht erzwungen werden
  • Liebe ist individuell und wird von jedem anders empfunden

Und: Nicht alle Menschen tun uns gut und passen zu uns – manchmal müssen wir Nein zur Liebe und Ja zu uns selbst sagen. Wahrscheinlich wird es niemals möglich sein, mit Verstand und Logik die Liebe ganz zu erfassen. Schließlich muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden, was Liebe für ihn bedeutet.