Mann und Frau voneinander abgewandt - führen eine On-Off-Beziehung
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On-Off-Beziehung? So schaffst du klare Verhältnisse

von Maren Jannen , 20. Januar 2020

Ein typisches Szenario einer On-Off-Beziehung: Gerade noch passte alles und plötzlich bricht ein Streit aus, die Situation eskaliert und zieht eine wochenlange, schmerzhafte Funkstille nach sich. Was folgt? Eine Annäherung, ihr findet wieder zueinander – nur um sich einige Zeit später erneut zu verlieren. In einer On-Off-Beziehung können (oder wollen) sich Paare weder für ein konsequentes Liebes-Aus entscheiden noch sich auf eine langfristige, stabile Partnerschaft einlassen. Lies hier unsere Tipps, wie du mit der Situation umgehen kannst.

Inhaltsverzeichnis:

Die Psychologie hinter On-Off-Beziehungen und ihre Ursachen

On-Off-Beziehung: Der Begriff stammt aus dem Englischen, wie ein imaginärer Lichtschalter wird eine Beziehung immer wieder an- oder ausgeschaltet, und das oft innerhalb kurzer Zeit. Eine On-Off-Beziehung bezeichnet eine Partnerschaft, in der sich Paare immer wieder trennen, um kurz darauf doch wieder zusammenzukommen. Sie können nicht mit-, aber auch nicht ohne einander. Doch was steckt hinter dieser kräftezehrenden Form des Zusammenseins?

„Meist liegen einer On-Off-Beziehung die Angst vor dem Alleinsein oder fester Bindung zugrunde, aber auch Entscheidungsschwäche sowie emotionale, soziale oder wirtschaftliche Abhängigkeit. Wird diese Form der Partnerschaft wiederholt gelebt, kann der Grund in unreifen Bindungsfähigkeiten liegen.“

Diplom-Psychologin und ElitePartner-Expertin Lisa Fischbach

Weitere Ursachen für eine On-Off-Beziehung können sein:

Darum ist eine On-Off-Beziehung besonders schmerzhaft

Euphorie, Liebe, Leid, Trauer – wechselhafte Partnerschaften bieten das volle Emotionsspektrum. „On-Off-Beziehungen können phasenweise als leidenschaftlich und sehr gefühlsintensiv erlebt werden“, erklärt unsere Paartherapeutin.

  • On-Off-Beziehungen sind kräftezehrend und gesundheitsschädlich: Partnerschaften, die immer wieder beendet werden, um kurz darauf wieder begonnen zu werden, bieten keine emotionale Verlässlichkeit oder Entspannung, sondern erfordern einen permanenten Wechsel von Nähe und Distanz. Das setzt Körper und Seele in einen Ausnahmezustand und wirkt sich negativ auf das allgemeine Wohlbefinden aus.
  • Durch das Auf und Ab schwindet das Vertrauen in die eigenen Gefühle: Das Zusammenkommen wird irgendwann nicht mehr als echtes Bekenntnis für eine Beziehung empfunden, ebenso wird die Trennung nicht wirklich als Liebes-Aus wahrgenommen. Die Gefühle und Emotionen, die für eine gesunde Partnerschaft unerlässlich sind, stumpfen Schritt für Schritt ab.
  • Unbeständige Beziehungen sind schlimmer als eine endgültige Trennung: Wird eine Trennung als Irrtum empfunden, fühlt sich auch das Liebes-Comeback bedeutungslos an. Die Abstände zwischen den Trennungen und Beziehungsphasen werden kürzer, das Wechseltempo erhöht sich und das Leiden wird zum ständigen Begleiter. Soll ich mich trennen oder nicht? Zwar besteht das Fünkchen Hoffnung, doch kann der Wechsel des Beziehungsstatus auch zu einem Teufelskreis führen. Bei einer endgültigen Trennung wiederum müssen sich die Partner mit dem Scheitern auseinandersetzen, die Beziehung verarbeiten und mit ihr abschließen. Zwar ist auch das mit Schmerz verbunden, doch sind die Beteiligten am Ende frei und können offen sein für einen neuen Partner.

Kann eine On-Off-Beziehung zum Happy End führen?

Nicht alle On-Off-Beziehungen sind so ausweglos, dass nur noch die endgültige Trennung bleibt. Manchmal ist die Distanz in einer Beziehungspause sogar sinnvoll, um zu realisieren, wie sehr man den anderen doch vermisst und wie viel er einem noch bedeutet. Wenn die Liebe einfach stärker ist und die Beziehungsphasen grundsätzlich länger sind als die Trennungsphasen, ist noch nicht alles verloren. Ihr habt beide tiefe Gefühle füreinander und die Basis zwischen euch stimmt – in vielen Themen und Bereichen, die für euch beide wichtig sind, herrscht eine Grundeinigkeit? Dann lohnt es sich, für ein Happy End zu kämpfen und Konstanz in eure Partnerschaft zu bringen.

Beziehung retten, aber wie? 4 Tipps

  1. Sucht gemeinsam nach Lösungen: Sprecht offen und ehrlich miteinander über eure jeweiligen Bedürfnisse, Erwartungen und Wünsche. Was sind die Ursachen eurer Konflikte, wann geratet ihr an Grenzen? Wenn ihr beide bereit seid, an euch und auch gemeinsam als Paar an den Problemen zu arbeiten, stehen die Chancen gut, dass der Beziehungsschalter langfristig auf „On“ bleibt.
  2. Haltet euch an Abmachungen: Habt ihr in euren Beziehungsgesprächen Prioritäten besprochen und gesetzt, dann haltet diese unbedingt ein. Das schafft Verbindlichkeit und Sicherheit und sorgt für eine anhaltende Stabilisierung der Partnerschaft.
  3. Verbringt Qualitätszeit miteinander: Um die Bindung zwischen euch konstant zu stärken, ist es wichtig, aktiv und vor allem bewusst etwas miteinander zu unternehmen. Sich nur am selben Ort (zum Beispiel in der Wohnung) aufzuhalten, reicht nicht aus. Überlegt euch im Vorfeld gemeinsame Aktionen und verabredet euch gezielt – so schafft ihr neue Erinnerungen, über die ihr sprechen könnt, und so kommt ihr euch auf verschiedenen Ebenen wieder näher.
  4. Geht zu einer Paar- oder Eheberatung: Sich professionelle Hilfe zu suchen, ist nicht das Eingeständnis einer Niederlage, sondern ein Zeichen dafür, dass ihr bereit seid, für eure Beziehung zu kämpfen. Oft hilft das Gespräch mit einer unbeteiligten Person, um Konflikte aus einer neuen Perspektive zu sehen.

Wann hat eine On-Off-Liebe keine Zukunft?

Es gibt jedoch auch viele On-Off-Beziehungen, die so ungesund für mindestens einen der Partner sind, dass es ratsam ist, sich besser endgültig zu trennen und Schluss zu machen. Dies trifft vor allem dann zu, wenn einer der Beteiligten mehr für den anderen empfindet als umgekehrt. Durch die emotionale Abhängigkeit entsteht schnell ein Ungleichgewicht: Der Verliebte handelt nicht mehr selbstbestimmt und läuft Gefahr, vom Partner gelenkt zu werden. Die Beziehung findet nicht mehr auf Augenhöhe statt und das Risiko einer emotionalen Erpressung steigt. Gleiches gilt für eine On-Off-Beziehung mit einem Narzissten, der beziehungsunfähiges Verhalten zeigt und ausschließlich sich selbst in den Vordergrund stellt.

Eine On-Off-Beziehung beenden? 4 Tipps für den Ausweg

  1. Leg die rosarote Brille ab: Versuche, dich auf die bisherigen Trennungsphasen zu konzentrieren. Was führte zum Beziehungs-Aus, welche Eigenschaften des Partners haben dich verzweifeln lassen und wo bist du immer wieder an Grenzen gestoßen? Wenn du dir klar machst, dass dein Partner dir in der On-Off-Beziehung nicht nur schöne Momente, sondern auch viel Leid beschert hat, fällt es oft leichter, den Abstand einzuhalten.
  2. Brich den Kontakt ab: Wenn du dich dazu entschieden hast, den Beziehungsschalter endgültig auf „Aus“ zu stellen, dann ist eine Kontaktsperre mit dem Ex-Partner oberstes Gebot. Keine Treffen, keine Telefonate, keine Mails und Nachrichten– sonst läufst du Gefahr, doch wieder schwach zu werden.
  3. Hol dir Hilfe: Manchmal steckt man nach einer Trennung trotz Liebe so tief in der Mühle drin, dass ein objektiver und professioneller Blick von außen sehr hilfreich sein kann. Sprich mit einem Therapeuten über deine Situation und erarbeite gemeinsam Lösungen, wie du die wechselhafte Beziehung erfolgreich hinter dir lassen kannst.
  4. Gib dir Zeit: Eine Trennung zu verarbeiten, funktioniert leider nicht von heute auf morgen. Sei daher geduldig mit dir und mute dir nicht zu viel zu. Jeder Tag, den du ohne deinen Ex-Partner geschafft hast, ist ein Erfolg. Belohn dich für die kleinen Schritte und sei stolz darauf, dass du konsequent bist und gut auf dich achtest.

Fazit: On-Off-Beziehung? Eine Entscheidung muss her!

Eine On-Off-Beziehung ist oft kräftezehrender und herausfordernder als keine Partnerschaft oder gar eine konsequente Trennung, durchlebt man den Schmerz doch einfach immer wieder aufs Neue. Durch den unsteten Beziehungsstatus kann sich eine tiefe Unruhe in Ihnen manifestieren. Du weißt nicht, ob du der On-Off-Beziehung doch noch eine Chance geben oder sie lieber ganz beenden sollst? Sei ganz ehrlich mit dir selbst und überleg dir: Welche Phasen überwiegen – die, in denen ihr beide zusammen und glücklich seid oder die, in denen ihr leidet, Konflikte austragt oder getrennt seid? Je nachdem, was stärker ausgeprägt ist, lohnt es sich, an der Partnerschaft zu arbeiten – oder eben nicht. So schmerzhaft das „Off“ auch sein kann, birgt es viele Chancen für dich: Nach der Verarbeitung der Trennung kannst du offen sein für einen Partner, der besser zu dir und deinen Wünschen und Bedürfnissen passt. So kannst du zum Beispiel durch das wissenschaftliche Matching bei ElitePartner attraktive und vor allem verbindliche Singles kennenlernen, die ähnliche Interessen, Vorstellungen und Werte haben wie du.