Single Coachin Lisa Fischbach
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Single Coaching: Die besten Tipps unserer Expertin

von Juliane Rietzsch , 17. Dezember 2018

Unsere Single Coaching Expertin Lisa Fischbach kennt sich aus mit der Liebe – und allen Schwierigkeiten, die mit dem schönsten Gefühl der Welt einhergehen: Seit vielen Jahren betreibt die Diplom-Psychologin Single-Beratung bei ElitePartner und berät Paare und Alleinstehende in ihrer Praxis. Im Gespräch erzählt die mehrfache Buchautorin, mit welchen Fragen Menschen zu ihr kommen, wie ihre Unterstützung aussieht und mit welchen Tipps Singles schneller einen Partner finden.

Wie kamen Sie zum Paar- und Single Coaching?

„Die Weichen für mein Studium stellten sich am Ende meiner Schullaufbahn. Ich hatte Psychologie/Pädagogik als Leistungskurs und die Themen beeindruckten mich tief. Mich faszinierten die Phänomene der Psyche und die Komplexität der Liebe. Auch heute sehe ich gelingende Beziehungen als Kür zwischenmenschlichen Zusammenseins und habe größten Respekt vor Paaren, die um ihre Liebe kämpfen und sich Unterstützung suchen.“

Müssen Sie wie andere Therapeuten auch in der Kindheit forschen, um eine Lösung zu finden?

„Ich arbeite als Psychologin mit einer Ausbildung in systemischer Beratung und Therapie. Dieser Ansatz ist im Vergleich zur tiefenfundierten Psychotherapie/Psychoanalyse fokussierter. Der Blick ist auf das Hier und Jetzt gerichtet. Es geht bei der Paarberatung und beim Single Coaching nicht vorrangig darum, nach hinten zu blicken, mögliche Ursachen in der Kindheit zu erforschen, sondern nach Lösungen zu suchen. Macht es jedoch Sinn, negative Muster oder Traumata in der Kindheit aufzuspüren und zu bewältigen, biete ich das auch an.“

Mit welchen Themen kommen Alleinstehende beim Single Coaching zu Ihnen?

„Viele sind unzufrieden, weil sie mit ihrem bisherigen Vorgehen bei der Partnersuche nicht erfolgreich sind. Sie haben den Eindruck, sich im Kreis zu drehen, vieles auszuprobieren, aber immer wieder zu scheitern. Manche kommen aber auch zum Single Coaching, weil sie nach vielen, vielen Jahren Partnerschaft unsicher sind, wie sie sich im Daten und Kennenlernen verhalten sollen.“

Wie helfen Sie Menschen, unbewusste Muster aufzudecken?

„Im Mittelpunkt der Single-Beratung steht eine Analyse der bisherigen Strategie, Erkennen von Verbesserungspotenzialen und Stärken. Ich unterstütze dabei, sich konkrete Gedanken zu machen: Was suche ich eigentlich in einer Partnerschaft, wie und wo finde ich einen Partner? Ich helfe, Ansprüche zu reflektieren, die Art der Kontaktaufnahme und Online-Profile zu verbessern, Ausstrahlung und Kommunikation zu stärken und Schüchternheit zu überwinden.“

Sind Menschen, die zu Ihrem Single Coaching kommen, aus einem bestimmten Grund allein?

„Menschen mit unsicherem Bindungsstil oder schlechten Beziehungserfahrungen sind beim Kennenlernen oft vorsichtig und verschlossen. Das ist hinderlich, denn in Beziehungen geht es ja um ein Öffnen und Einlassen. Die Begründung, noch immer Single zu sein, schiebt die Verantwortung für das Problem von sich auf den anderen. Es ist wichtig beim Single Coaching zu erkennen, wie ich mir selbst im Wege stehe: Schütze ich mich mit hohen Ansprüchen aus Angst vor Verletzung?

Partnerschaft bedeutet im Kern: sich auf jemanden beziehen. Dazu müssen Singles bereit sein.“

Unterscheiden sich Männer und Frauen in dem, was sie allein sein lässt?

„Ja. Was ich in meiner Single-Beratung häufig erlebe: Frauen tragen häufig ein großes Paket an Erwartungen vor sich her, bei Männern liegt es viel an Schüchternheit.“

Welche drei Single Coaching Tipps geben Sie Menschen, die nicht mehr allein sein wollen?

  1. „Sich von Altlasten befreien: Reflektieren, was möglicherweise immer wieder im Weg steht. Zeigen sich Muster, sind das wertvolle Hinweise. Hier sollte man ehrlich mit sich ins Gericht gehen.
  2. Ansprüche prüfen: Welche sind mir wirklich wichtig, um eine glückliche Partnerschaft zu führen, welche kann ich über Bord werfen?
  3. Verantwortung für seine eigene Zufriedenheit übernehmen: Das ist nicht Aufgabe des Partners. Also sich erst um sich selber kümmern und dann (z.B. nach dem Single Coaching) auf Partnersuche gehen.“

Was sind die häufigsten Probleme, mit denen Paare zu Ihnen kommen?

„Häufig geht es um Machtkämpfe, das Zerren um Recht, ständige Streitigkeiten, fehlende oder destruktive Kommunikation. Sexuelle Probleme und fehlende Loyalität sind große Themen mit der daraus resultierenden Eifersucht und dem Misstrauen. In Summe: Die Beziehung ist in Schräglage geraten, zumindest ein Partner empfindet starke Gefühle des Mangels – er bekommt nicht, was er sich wünscht.“

Gibt es klassische Probleme, die eher Männer oder Frauen nerven?

„Heute gibt es viel weniger geschlechtsspezifische Themen als vor 15 Jahren.

So sind weder Untreue noch sexuelle Unlust in Langzeitbeziehungen mehr Männerdomäne, viele Frauen klagen über Langeweile im Ehebett.

Nur unter den ratsuchenden Singles sind weit mehr Frauen als Männer, was wohl daran liegt, dass Frauen bei privaten Themen im Single Coaching beratungsaffiner sind.“

Sind es wirklich meist die Frauen, die zur Therapie drängen?

„Frauen sind meist offener, sich externe Hilfe zu suchen und erleben das nicht als Kapitulation vor sich selbst. Doch in Beziehungen haben auch viele Männer hohen Leidensdruck und machen deshalb den Schritt. Sobald die erste Skepsis verflogen ist und sich Vertrauen zu mir und dem Prozess entwickelt hat, arbeiten beide in der Form mit, wie sie in der Lage sind und es ihren Gefühlen entspricht. Zieht ein Partner nicht mit, thematisiere ich das. Das kann ein Zeichen sein, dass er innerlich bereits gekündigt hat.“

Können Sie erkennen, ob eine Trennung besser wäre – und raten Sie in dem Falle dazu?

„Ich verhalte mich trennungsneutral. Das Paar entscheidet, was es miteinander will oder eben nicht mehr. Wenn sich die Ziele als unvereinbar darstellen oder für einen Partner die Liebe erloschen ist und er nur noch für den anderen dabeisitzt, spreche ich das deutlich an. Mein Motto: Wahrheit vor Schönheit. Zeigt sich ein Paar mit viel Vorwürfen, verletzt sich immer weiter, verhält sich destruktiv trotz Lösungsangeboten, frage ich, ob es nicht besser wäre, sich zu trennen. Das nimmt den Druck, auf Biegen und Brechen zusammenzubleiben.“

Welchen Tipp geben Sie besonders häufig?

„Eines der elementarsten Dinge: Sprecht über eure Bedürfnisse und Gefühle! Viele Langzeitpaare haben die unglücklich machende Erwartungshaltung, dass der andere genau wissen müsste, was sie brauchen. Aber Partnerschaften bleiben nur lebendig, wenn beide immer weiter den anderen erkunden und echtes Interesse an seinem Innenleben haben. Deshalb: Führt regelmäßig ‚Beziehungsgespräche‚ und erfahrt, wie es dem anderen mit euch geht.“

Vielen Dank für das interessante Gespräch, Frau Fischbach.